Landeseigene Wohnungsbaugesellschaften

Laut § 2 Absatz 2 der Satzung der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften ist die Aufgabe des Unternehmens die Hilfestellung zu einer nachhaltigen und bedarfsgerechten Wohnraumversorgung für Haushalte in Berlin, die auf dem Wohnungsmarkt besonders benachteiligt sind und sich nicht selbst mit angemessenem Wohnraum versorgen können (Versorgungsaufgabe). 

https://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohnraumversorgung/download/WVB-Wirtschaftsbericht-LandesWU.pdf

 

 

Vor allem da im Bericht über die wirtschaftliche Lage der sechs landeseigenen Berliner Wohnungsunternehmen im Jahr 2019 eindeutig die Gewinnsteigerung zu erkennen ist. Der Bilanzgewinne der landeseigenen Gesobau konnte im Berichtsjahr 2020 eine Erhöhung auf 22,3 Mio. Euro feststellen. Im Vorjahr 2019 lag der Bilanzgewinn bei 20,4 Mio. Euro.

 

 

 

WIR FORDERN:

  • Bestände der städtischen Wohnungsbaugesellschaften sowie Gebäude des sozialen Wohnungsbaus wieder in die Gemeinnützigkeit überführen (Überführung in eine genossenschaftliche oder kommunale Gemeinnützige Anstalt öffentlichen Rechts)
  • Reguläre Teilhabe von Menschen ohne Obdach, mit und ohne Migrations- und Fluchtgeschichte in den Berliner Wohnungsmarkt
  • Kommunale Wohnungen auch für Menschen ohne WBS (Wohnberechtigungsschein) (Bsp. in Potsdam (https://www.potsdam.de/fragen-und-antworten-zum-wohnberechtigungschein) gibt es WBSPlus, der für Haushalte bestimmt ist, deren Einkünfte bis zu 20 Prozent über der Einkommensgrenze des normalen WBS liegen. Damit können auch berufstätige Menschen mit mittlerem Einkommen einen Wohnberechtigungsschein beantragen). Damit werden Berliner Landeswohnungsunternehmen (LWU) nicht zum Sozialghettos
  • Modulare Unterkünfte MUF – Containerbauten der LWU sozial mischen, falls diese in den „Studenten“-Wohnungsmarkt überführt werden (vorwiegende Nutzung siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Containergeb%C3%A4ude#Beispiele)
  • Kommunale Vorkaufsrecht nutzen um Bestandsmieterinnen und Bestandsmieter zu schützen, bis mindestens 51% des Wohnungsbestandes in Berlin in gemeinnützige landeseigene Strukturen überführt sind
  • Konzept zur „Transparenten Liegenschaftspolitik“ erneuern – Liegenschaftskataster optimieren