Trauerzug zur Erinnerung an das was uns fehlt: Menschen, Räume, Nachbarschaften
Trauer heißt nicht Resignation, sondern Anerkennung, dass wir was verloren haben. Wer frühmorgens bei einer Räumung steht, und mitbekommt, wie Staat und Kapital Hand in Hand gegen das Interesse der Menschen und ohne und Sinn und Verstand agiert, kann schonmal richtig wütend werden. Die Wut teilen wir, sie landet dann meistens Abends auf der Straße und das ist gut so! An so einem Räumungs-Morgen sieht man aber auch viel Trauer und Verzweiflung in den Gesichtern – die landet dann zuhause, mit der ist man allein. Denn Trauer hat in einer patriarchalen Konsum- und Leistungsgesellschaft keinen Platz.
Seid solidarisch und kommt zum gemeinsamen Trauerzug am 5. Dezember
Start: 12 Uhr Warschauer Brücke (Nord)
Ende: Rummelsburger Bucht
Es ist wichtig, zusammen zu trauern! Wenn wir uns erinnern an das, was wir verloren haben, erinnern wir uns auch daran, was wir gewinnen können!