Die nächst Banken- und Finanzkrise ist nicht mehr aufzuhalten.
Berlin, 18.03.2023
Eine Einschätzung von Thomas Lindlmair
Die nächst Banken- und Finanzkrise ist nicht mehr aufzuhalten.
Armut und Obdachlosigkeit nehmen extrem zu
Auch Gold ist keine wirklich sichere Anlagealternative mehr.
Noch versuchen die Regierungen zu beschwichtigen. Doch dies hat schon bei der letzten Banken- und Finanzkrise nicht funktioniert. Dessen sind sich sicher auch die Anleger bewusst.
Die aktuelle Bankenkrise sei mit der Finanzkrise 2008 nicht vergleichbar betonen die Währungshüter. Damit werden sie recht haben. Dieses Mal wird es noch viel schlimmer! Bereits jetzt reicht die US-Notenbank über Notfallprogramme mehr Geld an Geldhäuser aus als seinerzeit nach der Lehman-Pleite.
Quelle: Mangager-Magazin
Die Letzten beißen die Hunde.
Wer beim letzten Mal den Worten der Politiker vertraut hat, musste die höchsten Verluste verkraften. Das Vertrauten in die Politik ist verspielt. Zuerst die Silicon Valley Bank, dann die Credit Suisse, dann die First Republic Bank, und jetzt die Insolvenz der Muttergesellschaft der Silicon Valley Bank, die SVB Financial Group, usw. . Die Kettenreaktion ist bereits voll im Gange.
Diese Krise wird uns härter treffen als alles bisher Dagewesene.
Die Schweizer Nationalbank hat die Credit Suisse bereits mit 50 Mrd. Schweizer Franken gestützt. Rechnet man diese Summe im Verhältnis der Einwohnerzahl (Schweiz: 8,7 Millionen Einwohner) auf die Europäische Union (447,7 Millionen Einwohner) um, wäre das so als ob die Europäische Zentralbank die unglaubliche Summe von mega-gigantischen 2.573 Mrd. Euro für die Rettung einer Bank aufbringen würde.
Die Schweiz galt bisher als sicherer Finanzplatz. Jetzt aber werden auch Kapitalanlagen in der Schweiz bis ins Mark erschüttert.
Ungeheure Geldmengen suchen verzweifelt nach sicheren Anlagemöglichkeiten.
Doch diese gibt es nicht mehr!
Das Wachstum der Geldmengen ist gegenüber dem Wachstum realer Werte gerade zu explodiert. Mit digitalen Währungen und jetzt sogar mit dem Handel von digitalen Besitzrechten (NFTs) versucht man verzweifelt die gigantischen Geldmengen der Superreichen unterzubringen.
Die Umverteilung von Vermögenswerten von unten nach oben wird sich weiter beschleunigen. Hausanker, Deutsche Teilverkauf, Autopfandhaus Pfando, und weitere Beispiele zeigen, wie das geht. Die letzten Realwerte der unteren Schichten werden so in die oberen Schichten und die Hände der Superreichen transferiert.
Siehe dazu auch nachfolgender Link:
Diese Finanzkrise wird schon allein deshalb erheblich heftiger ausfallen, weil sich die Vermögen der Superreichen in den letzten 3 Jahren vervierfacht haben. Die Corona-Krise und der Krieg in der Ukraine beschleunigten die Umverteilung von unten nach oben enorm.
Jetzt trifft die Krise aber auf eine extrem hohe Inflation und geplünderte Staatskassen. Die Lohn-Preis-Spirale läuft schon auf Hochtouren. Lohnerhöhungen von über 20 Prozent werden ganz sicher nicht die Reichen bezahlen, sondern wir selbst über explodierende Preise bei den lebensnotwendigen Gütern.
Noch schlimmer ist, dass Putins Russland ganz sicher auch kein Interesse an einer stabilen westlichen Wirtschaft hat. Die Finanzmacht der Putin-treuen russischen Oligarchen ist enorm.
Russland wird die Krise befeuern, wo immer es geht.
Inwieweit auch China ihren geopolitischen Interessen Nachdruck verleiht in dem es die westliche Wirtschaft wo immer es geht destabilisiert, kann sich jeder selbst ausmalen.
Schon jetzt versinken in Deutschland und auf der ganzen westlichen Welt immer mehr Menschen in Armut. Die Zahl der von Armut bedrohten Menschen explodiert.
Schleichend frisst sich die Armut von unten in den Mittelstand hoch.
Wer glaubt in der Krise in Gold zu flüchten wird auch böse Erwachen.
Gold ist im Grunde schon jetzt das wertloseste Metall, dass wir kennen.
Nur knapp 8 Prozent der im Jahr 2021 geförderten Goldmengen wurden in der Industrie wirklich gebraucht. Der Rest der enormen Goldmengen liegt als Geldanlage in Barrenform, Münzen, oder Schmuck in Bunkern Tresoren und Schließfächern. Die Währungen der Länder sind längst nicht mehr an das Gold gebunden und zudem erschließen moderne Abbaumethoden für Gold gigantische Goldreserven. Der Goldpreis kann also nicht mehr über den Preis der Förderkosten steigen. Gold wird mittlerweile aus dem Wüstensand gewonnen bzw. gewaschen. Die Kosten sind zwar sehr hoch. Doch die Goldmengen, die so geschürft werden können, sind auch gigantisch, um nicht zu sagen unendlich. Die Kosten dieser Abbaumethode begrenzen entsprechend den Goldpreis nach oben.
Tatsächlich ist der Goldpreis bereits an dieser Grenze angelangt bzw. hat diese Grenze bereits überschritten. Wenn nun auch die Notenbanken in der Krise anfangen, würden ihre Goldreserven zu verkaufen, könnte der Goldpreis trotz Krise zusammenbrechen.
Bei keinem anderen Metall auf der Erde übersteigen die eingelagerten Reserven den tatsächlichen Bedarf so extrem wie bei Gold.
Der Krieg in der Ukraine hat jedenfalls den Goldpreis nicht mehr weiter angeheizt. Im Gegenteil der Goldpreis ist stark gefallen. Wenn jetzt der Goldpreis vorübergehend wieder ansteigt ist dies nicht ein Zeichen für die Werthaltigkeit von Gold, sondern die direkte Folge von fehlenden Anlagealternativen. Wie lange der reine Glaube an den Wert von Gold den Preis noch stützt, bleibt abzuwarten.
Schon jetzt kaufen die Superreichen lieber in gigantischen Mengen Lebensmittel wie Weizen, Mais und Ölfrüchte auf. Wer nicht verhungern will, ist gezwungen diese Güter zu stark gestiegen Preisen zurückzukaufen. Hungertote werden von den Superreichen skrupellos in Kauf genommen.
Nicht anders sieht es bei Wohnungen und anderen Immobilien, wie z.B. fruchtbaren Ackerland aus.
Hunger, Armut und Obdachlosigkeit sind direkte Folgen der maßlosen Spekulationen und verschärfen sich enorm mit den von Reichen und Superreichen ausgelösten Krisen.