Punkrock-Lampionumzug im Villenviertel vom 2.10.22!
Der Laternen-Umzug im Grunewald zeigte deutlich, dass auch die BewohnerInnen dieses schönen Kiezes die Anliegen verstanden haben, denn die aktuellen Probleme machen eben keinen Halt vor ihrem Bezirk, der als Reichenviertel gilt. An einigen Stellen kamen sie aus ihren “Villen” und führten interessante Gespräche mit den TeilnehmerInnen des Umzugs. Das war auch der Sinn, denn die Wärmeleitfähigkeit zwischen den Bezirken sollte erhöht werden. Mit flammenden Herzen und glühenden Argumenten erzeugte der Umzug und die vorherige Kundgebung soziale Hitze. Klar konnten sich einige Anwohnende mit der Punkmusik nicht anfreunden, aber andere dagegen besannen sich auf vergangene Zeiten und das Punkerherz schlug höher durch die gut ausgewählten Punkbands.
Eine Frau meinte sogar, dass sie keinen Pool hätte, der kontrolliert werden müsste. Ihr würde ihre Badewanne reichen. Ein Anderer berichtete von der Eigenbedarfskündigung, die er erhalten hat. Das Verständnis für die Kundgebung und den Laternenumzug war also größer als erwartet. Die Probleme machen eben keinen Halt vor jeglichem Bezirk.
Eben nicht alle Menschen können überhaupt täglich Duschen oder Baden, da nicht jeder Mensch ein eigenes Zuhause hat. Die Schere zwischen wirtschaftlich Armen und Reichen Menschen klafft weit auseinander. Für die soziale Wärme hingegen und die Verbundenheit unter den Menschen egal aus welcher Schicht, Herkunft, sexuelle Orientierung etc. war dieser auch teilweise satirische Lampionumzug gedacht. Und erfolgreich war er nach Innen zum Zusammenhalt und nach Außen zur Motivation.
Wir freuen uns und danken dem Quartiersmanagement Grunewald (myGruni) für die gelungene Aktion.
Hier der Beitrag aus den Nachrichten der RBB-Abendschau
Hier der Erste von 3 Teilen, denn Themen auf der Kundgebung gab es reichlich!
Teil 2
Teil 3