Sturz des Bezirksfürsten

Vorwurf der Vetternwirtschaft: Grünen-Bürgermeister von Berlin-Mitte abgewählt

 

Stephan von Dassel markiert gerne den Saubermann. Der seit 2016 regierende Bürgermeister des Berliner Bezirks Mitte forderte die Abschiebung von vermeintlich »aggressiven Obdachlosen aus Mittel- und Osteuropa« und ließ Wohnungslosencamps polizeilich räumen. Zuletzt verhängte der Politiker von Bündnis 90/Die Grünen im Juli nächtliche Alkoholverbote für zwei bei Jugendlichen beliebte Parks in dem für Ärmere zunehmend unerschwinglichen Innenstadtbezirk.

Nachdem zu Wochenbeginn bereits das mit Vermüllung und Lärmbelästigung begründete Alkoholverbot vom Verwaltungsgericht gekippt worden war, folgte am Donnerstag abend das voraussichtliche Ende der politischen Karriere des 55jährigen Grünen-Politikers. Denn nach Ansicht der Bezirksverordneten, die in einer knapp zehnminütigen Sondersitzung auf Antrag der CDU mit 43 Jastimmen bei Enthaltung von drei Grünen und einem AfD-Mann für die Abwahl des Bürgermeisters stimmten, ist dessen Weste keineswegs so sauber.

 

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