Abschaffung des Mietspiegels bei Mietbegrenzung auf 30%

Kommentar Lars L. zu -Abschaffung des Mietspiegels bei Mietbegrenzung auf 30%

Hurra, unsere regierende B. Giffey will uns (oder dachte sie an die von Enteignung (gegen Entschädigung) bedrohten Immobilienbesitzer*innen) vom Mietspiegel erlösen. Jeder zahlt nur noch maximal 30% seines Einkommens? Oder dachte sie ans Haushaltseinkommen (vielleicht ist ein Kind schon in Berufsausbildung, oder besser zwei Kinder)? Deutsche Wohnen, Vonovia, Heimstaden /Akelius und Kooperationspartner bunkern schon den Schampus im Kühlschrank. Wenn da mal bloß nicht die Tür klemmt.

Sicherheitshalber müssen die Mieter*in seinen Lohnzettel monatlich vorzeigen. Wenn er ´ne Lohnerhöhung hat gratuliert ihm sein Vermieter (mit Formular-Vordruck zur Mieterhöhung). In bedauerlichen Fällen von Lohnersatzleistungen durchs Arbeitsamt ist er bestimmt zurückhaltender und verzichtet auf einen Formular-Vordruck zur Mietanpassung.

Bei Selbständigen und anderen Künstler-Existenzen muss es dann der jährliche Steuerbescheid bringen. Wer dann nur im vorigen Jahr ein Bild verkauft hat, weiß dann, dass er in diesem Jahr dann halt mal schlechte Karten hat.  Die Vermieter*in ist dann aber von den Knobeleien wie man den Mietspiegel denn noch irgendwie hochtreiben könnte befreit. – Es ist ja dann viel gerechter, wenn jeder bis zum Grenzwert ausgepresst wird. Vonovia hält ja auch einen jährlichen Inflationsausgleich von 4 % Mieterhöhung als notwendiges Minimum für unumgehbar (Stand 01.06.2022) 33% jedes Euros Miete sind Gewinnausschüttung, da darf nicht gekürzt werden! (Vorsicht Realsatire) – Vonovia soll ja schon 45 % Profit schaffen (Vorsicht Irrealsatire)! Ein Mietspiegel ist da viel zu ungenau. Kleinverdiener*innen nehmen einfach eine kleinere Wohnung, oder ein Schließfach. Hier geht es ja nicht um die Wurst – sondern um MEHR! Gibt es also leistungslose Dividenden bei Vonovia? Oder hält man sich nur mit Mietern hervorragende Leistungsträger?

Was haben die Berliner*innen sich da bloß für eine „Knallschote“ als regierende Bürgermeisterin gewählt. Glaubt die wirklich, dass man ihr ihre simulierte Problemlösungskompetenz abnimmt? Wenn man den Volksentscheid DW-Enteignen beerdigen will und allen Unmut auf die Experten-Kommission umlenken will darf man nicht so dumm denken, wie man sich selber die Mieter*innen vorstellt.

Enteignung statt Giffey!! (Stand 01.06.2022)

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