Explosion der Bodenpreise: Friede den Baugruben, Krieg den Goldgruben

Ein unbebautes Stück Land ist heute oft Millionen wert – vor allem in den Städten. Gleichzeitig steigen die Mieten immer weiter. Was bedeutet das für den urbanen Raum? Und vor allem: Was kann man dagegen tun?

Bodenpreise und Mieten hängen zusammen

Das Anschutz-Areal liegt mitten in Berlins Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg – und damit in einem Viertel, in dem Gentrifizierung, steigende Mieten und das Geschäftsgebaren der großen Wohnungskonzerne seit Jahren dafür sorgen, dass immer mehr Menschen sich ein Leben in der Stadt nicht mehr leisten können. Denn die Miete frisst so viel vom Monatseinkommen auf, da bleibt kaum noch Geld für anderes. Wenig geredet wird dabei oft über den Boden, auf dem die zunehmend unbezahlbaren Mietwohnungen stehen. Dabei spielt der bei der Frage nach bezahlbaren Mieten eine entscheidende Rolle.

Um satte 2.308 Prozent sind die Baulandpreise zwischen 1962 und 2017 im bundesdeutschen Durchschnitt angestiegen. Im Durchschnitt, das heißt: mancherorts weniger, anderswo, und vor allem in den Städten, mehr. Besonders deutlich zeigt das der Blick auf das Extrembeispiel München. Zwischen 1950 und 2017 stiegen die Baulandpreise dort um sagenhafte 39.390 Prozent. Von durchschnittlich drei Euro auf 1.876 Euro pro Quadratmeter. …

zitiert aus … Quelle … der Freitag

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