Einfach mal traurig sein
Bevor am Sonntag ein Trauermarsch durch das verdrängungsgeplagte Berlin führt, muss am Samstag noch ein Querdenkermarsch verhindert werden.
Eine schmerzliche Erfahrung, die wir in den letzten Monaten viel zu oft machen mussten. Liebig34, Syndikat, Meuterei, Potse, Drugstore, Köpiwagenplatz – die Liste linker Projekte, die allein seit Pandemiebeginn dem anlagesuchenden Kapital weichen mussten, ist lang.
Doch nicht nur linke Projekte werden verdrängt, sondern eigentlich alles, was den Investor:innen nicht genügend Rendite verspricht. Ob es nun günstige Mietwohnungen, Wagenplätze oder Obdachlosencamps sind – zu viele Menschen mussten ihr Zuhause verlieren, nur damit eine Handvoll Krawattenträger:innen ihr angehäuftes Vermögen in Form von Beton in unseren Kiezen parken kann.