Bauen Bauen Bauen – Fakten statt Symbolpolitik

»Das ist eine gleich auf zwei Ebenen falsche Idee«, sagt Tilmann Heuser zu »nd«. Er ist Landesgeschäftsführer des Umweltverbands BUND Berlin. Einerseits, weil damit eine weitere Freifläche bebaut werden würde. Andererseits, weil für einen eher übersichtlichen Zuwachs an Wohnraum erhebliche Investitionen in die Infrastruktur erfolgen müssen. Seit Jahren wendet sich Heuser auch gegen die Bebauung des Tempelhofer Feldes. »Mit offenen Wiesenflächen haben viele ein Problem im politischen Raum. Über deren großen Wert haben wir noch einige Diskussionen vor uns«, sagt er zu den permanenten Anläufen von SPD, CDU und FDP für eine Teilbebauung der Flächen.

»SPD, Grüne und Linke müssen endlich den Realitäten ins Auge sehen und von dem Mantra ›Bauen, Bauen, Bauen‹ um jeden Preis abrücken – nicht nur aus Rücksicht auf die Stadtnatur, sondern auch, weil Bauen eine der klimaschädlichsten Aktivitäten der Menschheit überhaupt ist«, sagt Rainer Altenkamp, Erster Vorsitzender des Berliner Landesverbands des Naturschutzbundes Deutschland. In der Bundesrepublik sei der CO2-Ausstoß bei Errichtung und Nutzung von Gebäuden für etwa 30 Prozent der gesamten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Dabei verursacht ein typischer Neubau bereits in seiner Entstehungsphase die Hälfte der gesamten CO2-Emissionen, die während seiner Lebensdauer von durchschnittlich 50 Jahren insgesamt entstehen.

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