Fünf-Jahres-Vergleich: Mieten steigen in Berlin um 42 Prozent
Berlin weist stärkere Mieterhöhungen aus als andere deutsche Großstädte. Viele Haushalte zahlen laut einer Studie Mieten, die eigentlich zu hoch sind.
Wer in Großstädten wie Berlin eine Wohnung sucht, sieht sich seit Jahren mit steigenden Mieten konfrontiert. Berlin ist dabei die Stadt, in der die Angebotsmieten für freie Wohnungen in den vergangenen fünf Jahren am stärksten gestiegen sind: um 42 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Onlineportals Immowelt, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Verglichen wurden dabei die Angebotsmieten von Wohnungen mit 40 bis 120 Quadratmetern, die im ersten Halbjahr 2016 und im ersten Halbjahr 2021 auf Immowelt veröffentlicht worden waren.
Im Jahr 2016 beliefen sich die Angebotsmieten in Berlin im Schnitt noch auf neun Euro je Quadratmeter kalt. Aktuell müssen Mieter laut Immowelt über alle Wohnungstypen und Baujahre hinweg mit Mieten von 12,80 Euro pro Quadratmeter rechnen. Durch den Mietendeckel waren die Angebotsmieten zwischenzeitlich gesunken, doch nachdem das Bundesverfassungsgericht den Deckel im Frühjahr gekippt hat, sind die Forderungen der Vermieter wieder kräftig gestiegen.