Se­nio­r:in­nen mit Kündigung gedroht: Zensur in Kreuzberg?

Mie­te­r:in­nen des Möckernkiezes solidarisierten sich mit dem Enteignungs-Volksbegehren. Die Genossenschaft drohte ihnen mit fristloser Kündigung.

 „Lebendig altern“ wollen die Be­woh­ne­r:in­nen des gleichnamigen Wohnprojekts in der Kreuzberger Genossenschaftssiedlung Möckernkiez. Und dies bedeutet für die 62- bis 74-Jährigen eben auch, politisch aktiv zu bleiben. Gemeinsam mit drei benachbarten Familien hingen die Se­nio­r:in­nen deshalb Transparente von ihren Balkonen, auf denen sie sich mit dem Volksbegehren Deutsche Wohnen & Co enteignen solidarisierten.

Den Vorstand der Genossenschaft begeisterte dies aber nicht – er mahnte die Be­woh­ne­r:in­nen der Wohnungen kurzerhand unter Androhung einer fristlosen Kündigung ab. Iris Veit von der „Alten-WG“, wie sie das Wohnprojekt nennt, bezeichnete dies gegenüber der taz als „politische Zensur“.

Die Genossenschaft sei vor mehr als 10 Jahren unter dem Motto „Anonyme Investoren oder wir!“ gegründet worden. Nun Bewohnenden fristlos zu kündigen, weil sie sich mit von Verdrängung bedrohten Mie­te­r:in­nen solidarisieren, entspräche nicht den Gründungswerten der Genossenschaft, so Veit.

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