Der Tod der freien Kunst in Berlin: Das Ende der Ära vom Kunsthaus Tacheles und der Cuvrybrache

Warum soll noch jemand hierherkommen, wenn es nur noch Luxuswohnungen und Shoppingcenter gibt?

Vor seiner Schließung war das Tacheles dann ein Kulturzentrum, welches unter anderem das Kino “High End 54”, einen Salon, das “Café Zapata” und rund 30 Künstler*innenateliers, Ausstellungsflächen und Verkaufsräume für zeitgenössische Kunst beherbergte. Im Zapata fanden unter anderem Konzerte und Lesungen statt. Gen Ende des ersten Zweitausenderjahrzehnts fand schließlich ein großer Umbruch statt: Der vom Tacheles e.V. in den späten Neunzigern ausgehandelte Mietvertrag lief Ende 2008 aus, 2011 fand schließlich eine Zwangsversteigerung statt.

“Es gibt eine permanente Verwertung der Street Art – von Seiten der Stadt Berlin, von der Stadtvermarktung und der Kiezverwaltung zum Beispiel. Im Bereich der Street Art ist eine Industrie entstanden, die einer Verwertungslogik gehorcht; spätestens, seit es Street Art-Reiseführer gibt oder Graffiti und Street Art im Stadtmarketing aufgegangen sind. Dass wir uns nicht falsch verstehen: Diese Kunst ist da, um gesehen zu werden. Die Kunst aber einerseits zu verwerten, es aber andererseits politisch nicht zu schaffen, die Voraussetzungen für unabhängige Kunst in der Stadt zu erhalten und dafür zu sorgen, dass diese Kunst zukünftig Raum hat, ist widersinnig. Es sind ähnliche Phänomene, wie sie die Koalition Freie Szene auch erlebt: Wir tragen aktiv zum Mehrwert der Stadt bei, aber es kommt nichts zurück.”

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