Mietschul(d)en. Berlin verpfändet seine Lehranstalten an Banken – ohne Not und für teuer Geld.

Der rot-rot-grüne Hauptstadtsenat will in großem Stil neue Bildungsstätten hochziehen. Allerdings kommt die 2017 gestartete „Schulbauoffensive“ nur schleppend voran. Vor allem hakt es an der Zuarbeit der eingebundenen Wohnungsgesellschaft Howoge. Weil die Verträge nicht einmal unterschrieben sind, werden sich etliche Maßnahmen um Jahre verzögern. Ärger macht auch der Landesrechnungshof. Die Prüfer monieren eine miserable Planung und Durchführung, Finanzrisiken wären im Vorfeld gar nicht erst kalkuliert worden. Das rächt sich: Die Projektkosten haben sich schon jetzt verdoppelt.

Statt der für das Vorhaben einst veranschlagten 5,5 Milliarden Euro werden sich die Kosten auf elf Milliarden Euro mindestens verdoppeln. Das ist allerdings nur eine Zwischenbilanz, auf die in den nächsten Jahren und Jahrzehnten, wie bei „Prestigeprojekten“ üblich, noch reichlich obendrauf kommen wird. Gleichwohl mischt die BSO schon jetzt locker in der „Eliteliga“ der Megapleiten namens Stuttgart 21, Elbphilharmonie und BER-Hauptstadtflughafen mit.

 

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