Kampagne „Legalisierung jetzt“ :Bisher politisch meist unsichtbar

50 Initiativen fordern die Legalisierung von allen undokumentiert in der Stadt lebenden Menschen. Ein offener Brief richtet sich an Berlins Politiker.

„Legalisierung jetzt“-Rufe in mehreren Sprachen und Applaus, so endete am Montagmittag ein zweistündiges Pressegespräch im Veranstaltungsraum Aquarium in Kreuzberg. Dort hatten VertreterInnen von MigrantInnenorganisationen einen von über 50 Organisationen und Einzelpersonen unterzeichneten offenen Brief vorgestellt, der von den Berliner PolitikerInnen die Legalisierung aller Menschen ohne Papiere in der Stadt fordert. Angestoßen wurde er von Initiativen, in denen sich die in Berlin lebenden undokumentierten Menschen organisieren.

„Wir waren bisher auch in der politischen Bewegung unsichtbar. Denn wir können nicht auf die Straße gehen, weil wir Angst vor Abschiebungen haben“, beschreibt Anna Kimani von der Organisation der Casita ein Problem der Undokumentierten. Ihre genaue Zahl ist nicht bekannt. Die Clearingstelle, die sich um Menschen ohne Zugang zu Krankenversicherung kümmert, geht von etwa 60.000 Menschen aus. Dabei handelt es sich aber nicht nur um Illegalisierte.

Anna Kimani hat sich entschlossen, öffentlich aufzutreten. Denn es gehe bei ihrem Kampf nicht um Almosen und Hilfe, sondern um Menschenrechte, betont sie. Die Aktivistin erinnert daran, dass ein Teil des Berliner Wirtschaftslebens nur durch die Arbeitskraft von undokumentierten Menschen am Laufen gehalten wird.

Dazu gehören Care- und SexarbeiterInnen ebenso wie Beschäftigte der Gastronomie. Undokumentierte Menschen werden oft besonders ausgebeutet und bekommen oft weniger Lohn, weil sie sich durch ihren Status nicht dagegen wehren können.

Legalisierungskampagnen international

Llanquiray Painemal von den Organisationen Respect und Solidarity City, …

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