Besetzen in Zeiten von Corona

In Berlin werden zehn Wohnungen für Obdachlose besetzt und die Aktion live übertragen

»Hier steht eine Wohnung leer«, sagt Kim Schmitz und zeigt auf ein unscheinbares Wohnhaus. »Und hier im Hinterhof sind es sogar zwei.« Gemeinsam mit seinen zwei Mitstreiterinnen von der Kampagne #besetzen läuft der junge Mann an diesem sonnigen Samstagmittag durch den Neuköllner Schillerkiez. Ihr Plan: Eine leerstehende Wohnung besetzen und sie einem Obdachlosen zur Verfügung stellen. In den letzten Tagen haben sie dafür nicht genutzte Wohnungen gesucht – und gefunden. Dutzende davon gebe es allein hier im Kiez, sagt Schmitz. In ganz Berlin seien wegen spekulativem Leerstand, Ferienwohnungen oder Airbnb Zigtausende Wohnungen unbewohnt.

Die drei sind nicht die einzigen, die an diesem Tag Wohnungen besetzen. Es ist der Housing Action Day, an dem in Berlin und vielen anderen Städten eigentlich zahlreiche Aktionen auf der Straße geplant waren. Die Ausgangsbeschränkungen machten all dem zwar einen Strich durch die Rechnung, davon ließen sich etliche Aktivist*innen aber nicht abhalten.

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