„Zählen ist keine Solidarität“

Obdachlosigkeit Begleitet von einem großen Rummel hat in Berlin die erste Obdachlosenzählung stattgefunden. Doch es gibt auch Kritik: Bei dem Projekt fehle die Augenhöhe

„Zählen ist keine Solidarität!“, sagt Stefan Schneider von der Selbstvertretung Wohnungsloser Menschen e.V., der gemeinsam mit dem Berliner Wohnungslosenparlament die Protestmahnwache angemeldet hat. Die Kritik der Unbedachten: Die Ergebnisse der Zählung werden nicht stimmen; die Wohnungslosigkeit vieler Frauen werde gar nicht erfasst (Stichwort Wohnungsprostitution), auch nicht derjenigen Menschen, die auf Dachböden und in Kellern versteckt „Platte“ machten. Zum anderen habe eine bloße Umfrage für so manche Betroffene auch etwas Entwürdigendes, weil sie ja ohne ein konkretes Hilfsangebot daherkommt. „Und das ist das Problem“, sagt Scheider, „Wohnungen für Obdachlose werden nicht in Aussicht gestellt.“ Das Vorzeigeprojekt der Sozialsenatorin, „Housing First“, habe in seinem ersten Jahr lediglich 35 Wohnungen vermittelt; wenigstens das Zehnfache bräuchte man.

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