Obdachlose in der Oderberger – Das Haus der Unverdrängbaren
Berlin – Das Wohnprojekt in Prenzlauer Berg feiert sein 20-jähriges Bestehen. Frühere Bauhelfer leben zur Minimalmiete in bester Lage.
5,85 Euro nettokalt zahlen die Bewohner im Durchschnitt – während manche Nachbarn in der Oderberger Straße das Dreifache berappen müssen. In der Hausnummer 12 zählt nicht, was man zahlen kann. Hier spricht der „Straßenfeger“-Verein bei der Auswahl von Mietern mit.
Hier leben Obdachlose, Künstler und Alleinerziehende. Es sind Menschen, die beim Wiederaufbau der Wohnungen Anfang der 2000er-Jahre selbst Ziegel und Balken schleppten, um dann in bester Innenstadtlage ein Zuhause zu beziehen, aus dem sie niemand verdrängen kann.