Mietpreisbindung fällt für jede zweite Wohnung bis 2032 weg

In zwölf Jahren wird es in Brandenburg nur noch 12.000 Sozialwohnungen geben – 2014 waren es noch fast 60.000

In Brandenburg gibt es immer weniger Wohnungen mit günstigen Mieten. Auch für rund die Hälfte der noch bestehenden 23.400 Wohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindung wird die öffentliche Förderung in den kommenden zwölf Jahren auslaufen, teilte das Verkehrsministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der LINKE-Landtagsfraktion mit. 2032 wird es nur noch etwa 12.000 Wohnungen geben, die die Sozialbindung vor dem freien Wohnungsmarkt schützt. Zum Vergleich: 2014 gab es in Brandenburg noch fast 60.000 zweckgebundene Wohnungen.

Den mit Abstand größten Bestand hatte Potsdam Ende 2019 mit 5343 öffentlich geförderten Wohnungen. Im Landkreis Oberhavel gab zu diesem Zeitpunkt noch 1718 gebundene Wohnungen, im Landkreis Potsdam-Mittelmark 1626 und in den Landkreisen Havelland und Märkisch-Oderland jeweils rund 1570.

In der Antwort wird auf Finanzierungsmodelle verwiesen, mit denen es dem Verkehrsministerium, Kommunen, Wohnungsunternehmen und der Landesinvestitionsbank Modelle gelungen sei, Mietpreis- und Belegungsbindungen über das Ende der öffentlichen Bauförderung zu verlängern oder zu reaktivieren. Entsprechende Vereinbarungen gebe es für insgesamt rund 4300 Wohnungen in Potsdam, Hennigsdorf (Oberhavel), Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin), Teltow (Potsdam-Mittelmark), Elstal (Havelland) und Brandenburg an der Havel.

Ein Beispiel: Die Hennigsdorfer Wohnungsbaugesellschaft (HWB) hat sich verpflichtet, die Bindungsfrist für 517 Wohnungen für weitere 20 Jahre bis 2036 zu verlängern. Darüber hinaus sagte die Gesellschaft zu, bis 2023 weitere 100 Wohnungen mit sozial verträglichen Mieten zu bauen, 75 davon mit Sozialbindung. …

kompletten Artikel lesen … Quelle … Neues Deutschland

Das könnte dich auch interessieren …