Anwohner in Wilmersdorf fürchten Abriss ihrer Häuser
Berlin.
In Wilmersdorf kämpfen Genossenschaftler um ihre Eigenheime. Das Bezirksamt will sie abreißen lassen. Sie sollen größeren Neubauten weichen.
Vor sieben Jahren bezog Gerstmann mit Frau und Tochter sein Haus in der „Kleingarten- und Heimstättengenossenschaft Mannheim“. Die liegt an der Mecklenburgischen Straße in Wilmersdorf. Nun können jederzeit Bagger anrollen und das Haus wieder abreißen. Bis zum 28. November sollte Gerstmann das Haus beseitigen. Das setzte der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf gegen den Hauseigentümer vor Gericht durch und kann nun ein Abrissunternehmen beauftragen.
Gerstmann ist kein Einzelfall. Gegen weitere neun Mitglieder der Genossenschaft Mannheim geht der Bezirk außerdem vor. „Wir haben kürzlich die Urteilsbegründung des Verwaltungsgerichts bekommen, die illegalen Bauten müssen abgerissen werden“, sagt der zuständige Baustadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne). 13 Verfahren gegen Eigentümer in der Siedlung liefen.