Preissteigerung um 39 390 Prozent

  • Der frühere SPD-Chef Hans-Jochen Vogel fordert in einem Manifest: Der Boden bedarf einer neuen Ordnung.
  • Ähnliches hatte Vogel als Oberbürgermeister von München schon vor einem halben Jahrhundert gefordert, weshalb er heute als Visionär gilt.
  • Man muss Zweifel haben, dass die heute politisch Verantwortlichen dem weisen Senior zuhören – entscheidende Vorschläge Vogels hat die große Koalition nicht übernommen.

Schon damals gab man zu Protokoll, wie ungerecht es sei, dass ein privater Grundeigentümer zwar entschädigt werden muss, wenn kommunale Planung den Wert seines Bodens mindert. Dass derselbe Eigentümer aber allen Gewinn behalten darf, wenn eben diese Planung den Wert seines Grunds steigert. “Leistungsloser Bodengewinn” lautet einer der Schlüsselbegriffe in Vogels Analyse: Da werden ein paar wenige Grundeigentümer reich, weil die Kommune Infrastruktur schafft, Straßen oder U-Bahnen. So steigt der Wert der umliegenden Flächen, was direkt auf die Mieten durchschlägt.

Zu viele Menschen wissen nicht mehr, wo sie eine bezahlbare Wohnung finden sollen, gerade in den Boom-Ballungsräumen, weil ein paar wenige Mitbürger, genannt Spekulanten, mit freundlicher Unterstützung des Staates den großen Reibach machen. Das liege, so lautet Vogels Analyse, an der Bodenpolitik.

 

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