Eine kleine Mahnwache für ein GROSSES Thema

Am 17.10.2019 fand eine Mahnwache des Wohnungslosenparlament zur immer noch verfehlten Wohnungspolitik, vor der Verleihung des Menschenrechtspreises der Eberhardt Schultz Stiftung, am Rathaus Berlin Charlottenburg statt. Danke an Reflektor Neukölln für eure Unterstützung und die grandiose visuelle Performance, Danke an das Wohnungslosenparlament, Danke an die Selbstvertretung wohnungsloser Menschen, Danke an das Armutsnetzwerk, Danke an Mitglieder vom Bündnis Mietenwahnsinn und die MIETERPARTEI, Danke Paul Geigerzähler für deine musikalischen Beiträge! Danke an Alle Unterstützer*innen und für jedes Gespräch und Besucher der Mahnwache!

Der Bundes-Arbeitskreis Generationen & Soziales der MIETERPARTEI teilt mit:

Für einen Menschrechtspreis nominiert zu werden ist eine Motivation das soziale Gefüge weiter zu verbessern und zu stärken. Der Gewinn verhilft den oft auf Spenden angewiesenen ihre Projekte fortzuführen, Fehlendes auszugleichen oder Neues bewerkstelligen zu können.

Doch ändert sich dadurch das Große und Ganze?

Wir sagen Nein!

Mit der Mahnwache haben wir, als Bundesarbeitsgemeinschaft Soziales und Generationen zusammen mit dem Wohnungslosenparlament in Gründung, dem Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn, verschiedenen Initiativen und einer Performance von Reflektor Neukölln die noch immer bestehenden Missverhältnisse angemahnt und fordern, dass die Grundbedürfnisse nach einem Zuhause nicht weiter der Marktwirtschaft überlassen werden.

Das bloße Reden darüber darf nicht bis zur nächsten Verleihung verpuffen oder zur Wiederholung dienen, sondern muss endlich in die Tat umgesetzt werden.

Das Recht auf Wohnen und auf Nachbarschaft gehört über die Bundesregierung im Grundgesetz verankert!  am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung Denn das Recht auf Wohnen und ein angemessenes Heim betreffend wurden schon in der Allgemeine Erklärungen der Menschenrechte der Vereinten Nationen festgelegt. Im Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte wurden diese Rechte 1966 von 106 Staaten, einschließlich der Länder der EU, ratifiziert. Der Würde eines jeden Menschen entsprechend gehören die geforderten Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen Aller endlich umgesetzt.

Der Lobbyismus muss wie der Name „lobia“ es sagt in der Vorhalle der Gesetzgebung bleiben und nicht mit in der Formulierung von Gesetzen mit einbezogen werden. Nur so kann ein „Sozialstaat“ den menschlichen Anforderungen Aller Bürger*innen nachkommen.

Das Recht auf Wohnen gehört im Grundgesetz verankert! Die Menschenrechte müssen bedingungslos umgesetzt werden! Wir gratulieren auch Bizim Kiez zu dem Gewinn des Menschenrechtspreises. #Mietenwahnsinn #Wohnungslosenparlamen #Menschenrechte #Reflektor

 

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